Brandenburg: Zwischen Berlin und Oder
Des Adlers linker Flügel
Von der Schorfheide bis in die MÄRKISCHE SCHWEIZ: viel Landschaft mit Seen, Flüssen, Kanälen, Alleen,preußischen Bauten, historischen Stätten - und schlichten Stellplätzen.
Seit Jahrhunderten schon tummelt sich auf den Wappen der Provinz, der Mark oder des Landes Brandenburg ein roter Adler. Seine Konturen entsprechen in etwa denen der Landesgrenzen Brandenburgs. Der linke Adlerflügel,also der Nordosten Brandenburgs, ähnelt an Landschaft, Kultur und Menschenschlag dem, was der Tourist vom nördlichen Nachbarn, Mecklenburg-Vorpommern, her kennt.
Nur: Das westliche Vor-Oder-Gebiet ist noch weniger bekannt, kennt kaum Massenaufläufe, bietet den Reisemobilisten Platz zum Fahren, Parken und Übernachten. Allerdings sind die Stellplätze höchst ungleichmäßig verteilt und nichts für Menschen, die komplette Ausstattungen suchen. Hier sind die Ruhe und die Schlichtheit zu Hause, Zustände, die wieder an Bedeutung zu gewinnen scheinen. Wenn der coronabedingte Zuwachs an Reisemobilaktivitäten im Inland ein Ventil benötigt - im Dreieck von Schwedt / Oder-Berlin Frankfurt(Oder) ist noch Platz.
Die Bundes- und Landesstraßen sind meist gut aus gebaut und als Alleen angelegt. Nach Passieren einer Ortsnebenstraße hat man in des mitunter nicht mehr alle Tassen im Hängeschrank, wenn die Schlösser schwächeln. Hierdominiert noch gröbstes Kopfsteinpflaster, auf dem schon die Lakaien des preußischen Landadels zugange waren.